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DOI: 10.1055/a-0672-8989
Septischer Schock beim Frühgeborenen: Epinephrin vs. Dopamin
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
26. November 2018 (online)

Sowohl Dopamin als auch Epinephrin weisen gefäßkonstringierende und inotrope Effekte auf. Ihr Wirkmechanismus unterscheidet sich allerdings: Während Dopamin die Freisetzung von Norepinephrin aus präsynaptischen Vesikeln induziert, interagiert Epinephrin direkt mit adrenergen Rezeptoren. Welcher der beiden Wirkstoffe eignet sich besser zur Therapie des neonatalen septischen Schocks?
Bei Frühgeborenen mit einem hypotensiven septischen Schock, so die Autoren, weisen Epinephrin und Dopamin eine ähnliche Effektivität und Sicherheit auf. In der Subgruppe der im Gestationsalter ≤ 30 + 6 SSW geborenen Kinder scheint dagegen Epinephrin Dopamin überlegen zu sein. Dies könnte nach Einschätzung der Autoren auf die schlechtere Konversion von Dopamin zu Noradrenalin oder durch eine veränderte Expression der adrenergen Rezeptoren in diesem Patientenkollektiv bedingt sein.