Geburtshilfe Frauenheilkd 2022; 82(11): 1130-1132
DOI: 10.1055/a-1815-2568
GebFra Magazin
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Schulterdystokie – welche Neugeborenen machen Probleme?

Marcel Malan
,
Holger Maul

Eine Schulterdystokie ist eine der gefürchtetsten und schwer vorhersehbaren Komplikationen bei einer vaginalen Geburt. Vor allem neonatale Morbidität ist mit der Schulterdystokie assoziiert – z. B. Schädigungen des Plexus brachialis, Clavicula- oder Humerusverletzungen sowie fetale Asphyxie. In den meisten Fällen kommt es glücklicherweise zu keiner permanenten Schädigung des Neugeborenen. Bekannt ist, dass die Inzidenz einer Schulterdystokie mit steigendem Geburtsgewicht ab 4000 g ebenfalls steigt. Rein geburtsmechanisch betrachtet, scheint das Risiko vor allem bei einem großen Abdomenumfang bzw. großer Abdomen-Kopf-Relation erhöht zu sein. Bestätigt sich diese Aussage in den vorhandenen Studien? Kann eine Schulterdystokie durch den sonografischen Abdomenumfang eher prognostiziert werden als durch das Schätzgewicht?



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
03. November 2022

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