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DOI: 10.1055/a-1824-2440
Risikoabschätzung für schweres Hirnödem nach ischämischem Insult

Ein malignes Hirnödem tritt im Wesentlichen nach großen ischämischen Infarkten im Versorgungsgebiet der A. cerebri media auf, meist innerhalb der ersten 3 Tage. Wird dieses Ödem nicht zügig behandelt, steigt der Hindrücke aufgrund der zunehmenden Schwellung an, schlimmstenfalls kommt es zur Einklemmung von Hirngewebe etwa im Foramen magnum und schließlich zum Tod.
Nach akutem ischämischem Schlaganfall geht eine fehlende Darstellung der kortikalen Venen in der CTA mit einem frühen zerebralen Ödem einher, gemessen anhand der NWU, so die Autoren. Weiterhin vervielfacht dieser Befund das Risiko für das Auftreten eines malignen Hirnödems. Anhand dieser Ergebnisse könnte man bei gefährdeten Patienten schon frühzeitig hirndrucksenkende Maßnahme erwägen.
Publication History
Article published online:
03 May 2022
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