Klin Monbl Augenheilkd 2023; 240(04): 528-531
DOI: 10.1055/a-2021-7603
Der interessante Fall

Die Rolle der optischen Kohärenztomografie bei der Poppers-Makulopathie

Article in several languages: deutsch | English
Carsten Balser
Augenklinik, Universitätsspital Basel, Schweiz
,
Pascal W. Hasler
Augenklinik, Universitätsspital Basel, Schweiz
,
Hanna Camenzind-Zuche
Augenklinik, Universitätsspital Basel, Schweiz
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Hintergrund

„Poppers“ ist eine Sammelbezeichnung verschiedener insbesondere als Partydroge genutzter flüssiger Inhalativa aus Alkylnitriten mit aphrodisierender und schmerzlindernder Wirkung. Die Poppers-Makulopathie (PMP) stellt eine seltene, bislang nur wenig verstandene Folge akuter und chronischer Poppers-Inhalation dar, wobei ursächlich die akute Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) durch Alkylnitrite diskutiert wird. Die optische Kohärenztomografie (OCT) spielt eine wichtige Rolle bei Diagnose und Prognose der PMP [1]. Wir berichten über einen jungen gesunden männlichen Patienten mit plötzlich aufgetretener beidseitiger Visusminderung 2 Tage nach erstmaligem Poppers-Gebrauch.



Publication History

Received: 16 October 2022

Accepted: 24 January 2023

Article published online:
25 April 2023

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