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DOI: 10.1055/a-2189-0322
Pflegebedürftigkeit im Alter – Implikationen für das Gesundheitswesen
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Leserinnen und Leser,
in Deutschland weisen knapp fünf Millionen Menschen einen Pflegegrad auf und gelten somit im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes als pflegebedürftig. Über 80 % davon werden zu Hause versorgt – der Großteil überwiegend durch An- und Zugehörige, die in diesem Editorial als Pflegende bezeichnet werden. In sechs für die Weiterentwicklung der Versorgungssituation und für die Politik bedeutsamen Beiträgen soll die häusliche Pflege beleuchtet werden. Dabei sind die Beiträge durch eine methodische und inhaltliche Vielfalt gekennzeichnet. Sie beruhen auf einer Sekundärdatenanalyse von Daten, die im Rahmen der von der G. u. I. Leifheit-Stiftung geförderten Studie „Benefits of Being a Caregiver“ („Zugewinne durch die Pflege“) erhoben wurden. Für diese Querschnittsstudie wurden zwischen Oktober 2019 und März 2020 insgesamt 5.000 Fragebögen von 50 Pflegegutachtenden des Medizinischen Diensts (MD) Bayern an pflegende An-und Zugehörige – repräsentativ für das Bundesland Bayern – verteilt. Die Befragten betreuten oder pflegten eine gesetzlich versicherte Person, die beim MD entweder einen Erstantrag oder einen Antrag auf Erhöhung des Pflegegrads nach Sozialgesetzbuch XI gestellt hatte.
Publication History
Article published online:
23 February 2024
© 2024. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).
Georg Thieme Verlag
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Keck A, Pendergrass A, Gräßel E. Pflegebedürftigkeit im Alter: Angehörigen- und Versorgungssituation im Zusammenhang mit den Pflegegraden bei häuslicher Pflege. Das Gesundheitswesen 2024; 86 (Suppl. 1): S3-S12
- 2 Scheerbaum P, Gräßel E, Wasic C. et al. Wunsch und Wirklichkeit: Diskrepanz zwischen tatsächlicher und beabsichtigter Nutzung von ambulanten Entlastungsangeboten. Das Gesundheitswesen 2024; 86 (Suppl. 1): S13-S20
- 3 Scheerbaum P, Gräßel E, Pendergrass A. Ambulanter Pflegedienst: Wer nutzt ihn und wer möchte ihn nutzen? Prädiktoren der aktuellen und künftigen Inanspruchnahme. Das Gesundheitswesen 2024; 86 (Suppl. 1): S21-S28
- 4 Bösl S, Diehl K, Pendergrass A. et al. Tagespflege: Wer nutzt sie und wer möchte sie nutzen? Multivariable Analyse der aktuellen und zukünftigen Inanspruchnahme der Tagespflege bei der häuslichen Pflege. Das Gesundheitswesen 2024; 86 (Suppl. 1): S29-S36
- 5 Scheuermann JS, Gräßel E, Pendergrass A. Pflegebedingte Beendigung der Erwerbstätigkeit von pflegenden Angehörigen: Identifikation eines Risikoprofils.. Das Gesundheitswesen 2024; 86 (Suppl. 1): S37-S44
- 6 Scheuermann JS, Gräßel E, Pendergrass A. Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und häuslicher Pflege: Einflussfaktoren auf eine pflegebedingte Erwerbstätigkeitsreduktion und arbeitsbezogene Wünsche pflegender Angehöriger. Das Gesundheitswesen 2024; 86 (Suppl. 1): S45-S53