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DOI: 10.1055/a-2276-5788
Herausforderungen einer bedarfsorientierten Reha-Steuerung nach Oberschenkelamputation
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Im internationalen Kontext wird unter Rehabilitation eine Gesundheitsstrategie verstanden [1], die durch verschiedene Maßnahmen auf verbesserte Funktionsfähigkeit zielt, um Teilhabeeinschränkungen zu reduzieren, die Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen in der gesellschaftlichen Interaktion erfahren [2]. Die aktuelle Resolution der Weltgesundheitsversammlung „Strengthening rehabilitation in health systems” [3] fordert in Übereinstimmung mit der UN-Behindertenkonvention [4], dass für die medizinischen Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen adäquate Rehabilitationsdienste und Rehabilitationsprogramme zur Verfügung stehen müssen. Dies entspricht dem Prinzip einer bedarfsorientierten Leistungserbringung ohne Limitierung durch den Grad der Beeinträchtigung einer Person. Darüber hinaus sollen in allen Phasen der Gesundheitsversorgung diese Rehabilitationsdienste verfügbar sein, also vom Akutkrankenhaus bis zur Langzeitversorgung.
Publication History
Article published online:
16 April 2024
© 2024. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
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- 11 Abt-Zegelin A. Versorgungslücken. Chronik einer Amputation – eine Patientin „fällt durch die Maschen“. Die Schwester – Der Pfleger 2011; 50: 34-37
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- 13 Egen C. Rehabilitation nach Majoramputation der unteren Extremität. Eine sektorenüberfordernde Aufgabe?! CNE.fortbildung 2023; 16: 2-16