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DOI: 10.1055/a-2351-1911
Chirurgische Therapie der infektiösen Endokarditis
Surgical Treatment of Infective Endocarditis

Zusammenfassung
Die intrahospitale Letalität von Patienten mit infektiöser Endokarditis liegt bei 20–30%. Bei ungefähr der Hälfte aller Patienten ist neben einer antibiotischen Therapie auch ein herzchirurgischer Eingriff indiziert. Die wesentlichen Indikationen zur Operation sind Herzinsuffizienz, lokal oder systemisch unkontrollierte Infektion und Prävention eines embolischen Ereignisses. Auch der Zeitpunkt des chirurgischen Eingriffs ist von großer Bedeutung. Trotz der Risiken eines chirurgischen Eingriffs ist dies häufig der einzig kurative Ansatz und bietet bei selektionierten Patienten einen wesentlichen Überlebensvorteil im Vergleich zur antibiotischen Therapie allein. Im folgenden Artikel werden die Grundsätze der chirurgischen Therapie bei infektiöser Endokarditis hinsichtlich Indikation, Risiken und Zeitpunkt vorgestellt.
Abstract
In-hospital mortality of patients with infective endocarditis remains unchanged at 20–30%. Cardiac surgery is required in addition to antibiotic therapy in approximately half of all endocarditis patients. The main indications for surgery are heart failure, locally or systemically uncontrolled infection, and prevention of embolic events. The timing of the surgical intervention is also of utmost importance. Despite the risks of surgery, it is often the only curative approach and provides a significant survival advantage in selected patients compared to antibiotic therapy alone. The following article discusses the principles of surgical therapy for infective endocarditis regarding indications, risks, and timing.
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Die Prognose von Patienten mit infektiöser Endokarditis ist mit einer intrahospitalen Letalität von 20–30% ungünstig.
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Bei ungefähr der Hälfte aller Patienten mit infektiöser Endokarditis ist eine chirurgische Therapie indiziert.
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Ein operativer Eingriff bei infektiöser Endokarditis sollte in der überwiegenden Mehrheit der Fälle entweder notfallmäßig (= innerhalb von 24 h) oder dringlich (= binnen 3–5 d) erfolgen.
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Für eine optimale Therapie ist die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von Kardiologen und Herzchirurgen von immanenter Bedeutung, um die Prognose von Patienten mit infektiöser Endokarditis zu verbessern.
Publication History
Article published online:
01 October 2024
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Georg Thieme Verlag KG
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