Aus systemischer Sicht ist „Depression“ primär nicht eine Erkrankung, sondern wird erst einmal als ein kultur- und gesellschaftsspezifisches Konstrukt betrachtet. Es sollte kontextuell verstanden und entsprechend behandelt werden. In der Praxis bedeutet das, dass Kinder, Partner und andere Familienmitglieder, wie auch die Großfamilie, Freunde und Helfersysteme aktiv in die therapeutische Arbeit einbezogen werden, um „Depressives Verhalten“ (nicht „Depression“) in Beziehungskontexten zu verändern.