Geburtshilfe Frauenheilkd 2020; 80(07)
DOI: 10.1055/s-0040-1713971
Gynäkologische Onkologie

Rolle der Makrophagendifferenzierung und -interaktion mit regulatorischen T-Zellen bei der Progression und Regression der HPV-induzierten Zervixdysplasie

N Kremer
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der Universität München
,
A Vattai
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der Universität München
,
E Schmoeckel
2   Pathologisches Institut, Medizinische Fakultät, LMU München
,
S Meister
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der Universität München
,
S Beyer
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der Universität München
,
B Czogalla
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der Universität München
,
S Fürst
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der Universität München
,
S Mahner
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der Universität München
,
S Corradini
4   Klinik für Strahlentherapie, Klinikum der Universität München
,
U Jeschke
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der Universität München
3   Klinik und für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der Universität Augsburg
,
T Kolben
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der Universität München
,
T M Kolben
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der Universität München
› Author Affiliations
 

Zielsetzung: Ziel der Studie ist die Identifikation von Markern in der HPV-induzierten Zervixdysplasie, die entweder ein erhöhtes Progressionsrisiko anzeigen können, und somit eine Behandlungsindikation stützen, oder aber auf ein vermehrtes Regressionspotential der Läsion hinweisen, die sich spontan ohne Therapie zurückbilden würde. Untersucht werden die Infiltrationsdichte von regulatorischen T-Zellen sowie dem T-Zell-stimulierenden Zytokin CCL22. Des Weiteren soll die Expression von CCL22 in Immunzellen und Karzinomzellen und dessen Interaktion mit regulatorischen T-Zellen analysiert werden.

Materialien und Methoden: Als Untersuchungsmaterial dienen Gewebeschnitte von Patientinnen (n = 100), die in der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der LMU München aufgrund eines auffälligen Abstriches im Sinne eines Pap IIID, Pap IV a oder Pap IV b mindestens zweimal kontrolliert und in beiden Fällen eine histologische Sicherung durchgeführt wurde. Es erfolgt eine Unterteilung der Patientinnen entsprechend der vorliegenden Histologie in zwei Gruppen (50 Patientinnen mit histologisch gesicherter Regression, 50 Patientinnen mit histologisch gesicherter Progression). Die Gewebeschnitte werden mit den Antikörpern FoxP3, CCL22, pan-Zytokeratin, PPAR-gamma oder CD68 immunhistochemisch angefärbt und mittels semiquantitativem immunreaktivem Score (IRS) ausgewertet.

Ergebnisse: ausstehend

Zusammenfassung/Ausblick: Die Identifikation von prognostischen Markern könnte insbesondere für Patientinnen mit einer CINII relevant sein. Zeigen die Marker eine erhöhte Regressionschance an und wird infolgedessen auf eine Konisation verzichtet, würden die Patientinnen vor den möglichen Risiken einer Konisation (insbesondere Zervixinsuffizienz und einer damit verbundenen erhöhten Fehl- und Frühgeburtenrate im Falle einer folgenden Schwangerschaft) bewahrt. Ferner wären mögliche medikamentöse Therapieansätze relevant zur Vermeidung von operativen Eingriffen.



Publication History

Article published online:
14 July 2020

Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York