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DOI: 10.1055/s-2005-866745
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Schlaganfall-Primärprävention - Biomuster-Analyse deckt latentes Vorhofflimmern auf
Publication History
Publication Date:
04 April 2005 (online)
Patienten mit Vorhofflimmern - und in Deutschland sind dies etwa 650000 Patienten - haben ein mindestens fünffach erhöhtes Risiko für einen Apoplex, konstatierte Dr. S. Knecht, Münster. Und die Prognose in diesen Fällen ist schlechter, als wenn dem zerebrovaskulären Ereignis andere Ursachen zugrunde liegen, wie eine aktuelle Studie belegt. Dabei wäre das Vorhofflimmern einer der häufigsten und effektiv behandelbaren Risikofaktoren für einen Schlaganfall, so der Neurologe.
Erschwerend komme hinzu, dass etwa 20% der Patienten mit Vorhofflimmern jedoch keine subjektiven Anzeichen verspüre. Typische Zeichen wie Schwäche, Schwindel, Müdigkeit und Herzklopfen würden oft fehlinterpretiert, betonte Prof. H. Heuer Dortmund. Mit dem Stroke Risk Analyser (SRA II) können für ein Vorhofflimmern typische Signalmuster des Herzens jedoch oft auch dann erkannt werden, wenn während der Messung ein normaler Sinusrhythmus vorliegt.