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DOI: 10.1055/s-2007-1003178
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Die Sonoanatomie des Spinalkanales der LWS
Ergebnisse einer experimentellen Studie und ein Bericht über erste klinische Anwendungen der intraoperativen Sonographie bei NukleotomienSonoanatomy of the Lumbar SpineResults of an Experimental Study and Report of Intraoperative ApplicationPublikationsverlauf
1995
1996
Publikationsdatum:
07. März 2008 (online)
Zusammenfassung
Schlulßfolgerung: Nachdem die intraoperative Sonographie erfolgreich in die Neurochirurgie (insbesondere bei Tumoren) und in derTraumatologie (zur kontrollierten Fragmentreposition bei Frakturen der Wirbelkörperhinterkante) eingesetzt wird, sollten die Möglichkeiten des Einsatzes während Nukleotomien experimentell geprüft werden. Methode: Anhand von 6 Wirbelsäulenpräparaten wurden die Möglichkeiten des Ultraschalles zur Beurteilung des lumbalen Spinalkanales und des Nachweises von eingebrachtem Bandscheibengewebe untersucht. Ein für Nukleotomien typischer Zugang (erweiterte Flavektomie) wurde verwendet. Der einsehbare Raum wurde bestimmt. Ergebnisse: Es konnte gezeigt werden, daß die Sonoanatomie regelmäßig dargestellt werden kann. Des weiteren war der einsehbare Raum groß genug, um einen Einsatz der Sonographie zur Sequestersuche sinnvoll erscheinen zu lassen. Disloziertes Bandscheibengewebe konnte von ortsständiger Bandscheibe und anderen intraspinalen Strukturen sicher abgegrenzt werden. In 6 von 8 Fällen des intraoperativen Einsatzes bei Nukleotomien war die Darstellung intraspinaler und intraforaminär gelegener Strukturen möglich. Die vollständige Entfernung des dabei nachgewiesenen Prolapses konnte dokumentiert werden. In zwei Fällen scheiterte die Untersuchung daran, daß der Schallkopf zu breit war, um zwischen Dornfortsätzen und Wundsperre bis auf das Fenster der erweiterten Flavektomie geführt werden zu können. Schlußfolgerung: Die Sonographie bietet Möglichkeiten des additiven Einsatzes bei Nukleotomien zur Dokumentation der vollstandigen Entfernung von Bandscheibenvorfällen. Der Anwendung sind dennoch Grenzen durch technische Schwierigkeiten gesetzt.
Abstract
Aim: Intraoperative sonography has been used in neurosurgery (especially in tumors) and in traumatology (assess reduction of dorsal vertebral body fragments). This study was performed to determine the value of sonography in detecting vertebral disc tissue. Results: We examined 6 speciments of the Lumbar spine using the extended flavectomy approach. We found that sonoanatomy was reproducible and that the assessable area was large enough to make sonography useful for detection of sequesters. Dislocated vertebral disc tissue could be differentiated clearly from original disc tissue and from other intraspinal structures. In 6 of 8 cases of intraoperative sonography in nucleotomies we were able to evaluate intraspinal and intraforaminal structures. The complete removal of the detected prolapses could be documented. In 2 cases the examination failed because the probe had a too large diameter and could not be pushed down between the spinous processus and the wound distractor to the extended flavectomy. Conclusions: Sonography allows one to document complete resection of disc herniations. Limitations of the method are due to technical problems.
Schlüsselwörter
Intraoperative Sonographie - Bandscheiben-vorfall - Nukleotomie - LWS
Key words
Intraoperative sonography - Lumbar spine - Vertebral disc prolaps - Nucleotomy