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DOI: 10.1055/s-2007-973921
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Tabuleiden erfolgreich behandeln - Interdisziplinäre Therapie der neurogenen Harninkontinenz
Publication History
Publication Date:
03 April 2007 (online)
"Patienten mit komplexen neurologischen Erkrankungen haben oft keine Kontrolle mehr über ihre Harnblase", so PD André Reitz, Leiter der neuen Abteilung "Neuro-Urologie" an der Universitätsklinik Heidelberg (s. Kasten). Die Ursachen sind vielfältig: Zum Beispiel kann eine Querschnittslähmung - egal ob traumatisch (nach einem Unfall oder einer Wirbelsäulenoperation) oder nichtraumatisch bedingt (Tumor, Bandscheibenvorfall, Osteoporose) oder angeboren (Spina bifida) - der Grund sein, warum die Patienten die Kontrolle über ihren Harnabgang verlieren. Degenerative Erkrankungen des Nervensystems wie eine multiple Sklerose, Morbus Parkinson oder eine Demenz gehen ebenfalls oft mit einer Harninkontinenz einher. Dies gilt auch für Schädelhirntraumata, Schlaganfall oder Tumoren des zentralen Nervensystems.