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DOI: 10.1055/a-0800-1054
VLBW-Frühgeborene: Bessert sich die Beatmungssituation nach PDA-Ligatur?
Publication History
Publication Date:
07 March 2019 (online)
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Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht unter 1500 g (very low birth weight; VLBW) haben ein hohes Risiko für einen persistierenden Ductus arteriosus (PDA). Bei Versagen der konservativen Therapie oder Kontraindikationen gegen Cyclooxigenaseinhibitoren erfolgt häufig der operative Verschluss. Wie wirkt sich die Ligatur auf die Beatmungssituation aus? Und welche Faktoren prädisponieren für eine respiratorische Verbesserung?
Von einer PDA-Ligatur profitieren diejenigen VLBW-Frühgeborenen am stärksten, die vor dem Eingriff eine HF-Beatmung erhalten, so die Autoren. Da dieses Ventilationsregime in ihrer Klinik als ultima ratio bei respiratorischem Versagen eingesetzt werde, scheine der Eingriff insbesondere bei sehr schlechter Lungenfunktion einer weiteren respiratorischen Verschlechterung vorzubeugen. Bei anders beatmeten Frühgeborenen führe die Ligatur hingegen offenbar zu keiner Verbesserung der respiratorischen Funktion.