Die neue (Muster-)Weiterbildungsordnung hat weniger Richtzahlen, setzt verstärkt auf individuelles Lernen und Erfolgsbestätigung durch den Betreuer, alias Weiterbildungsbefugten. An den vielerorts schwierigen Rahmenbedingungen der Arbeit von angestellten Ärzten ändert sie nichts. Zu hohe Arbeitsdichte, Zeitmangel, womöglich gar unbezahlte Überstunden sind in der Praxis zentrale Ursachen auch für Qualitätsmängel der Weiterbildung. Hinzu kommt – kaum eine Kammer im Bundesgebiet leistet die eigentlich geforderten Evaluationen.