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DOI: 10.1055/a-1576-5587
Vereinfachte Regel erlaubt Ausschluss tiefer Venenthrombosen

Patienten mit Symptomen einer Thrombose der tiefen Beinvenen, wie Schwellungen und Rötungen des betroffenen Unterschenkels, stellen in der Allgemeinpraxis oder der Notaufnahme keine Seltenheit dar. Normalerweise besteht das Standardvorgehen zunächst in der klinischen Beurteilung, wie wahrscheinlich bei dem jeweiligen individuellen Patienten eine tiefe Venenthrombose (TVT) ist. Erst danach folgt ggf. die Bestimmung der D-Dimer-Konzentration.
Insgesamt konnte ihre Regel mit nur 3 Parametern (Unterschenkelschwellung, TVT wahrscheinlichste Diagnose, D-Dimer-Konzentration) bei den verwendeten Patientendaten in 43 % der Fälle eine TVT sicher ausschließen, so die Autoren. Damit unterscheidet sich die Genauigkeit zwar nicht wesentlich von der des Wells-Scores, die von den Autoren „DAY-Regel“ genannte ist aber wesentlich weniger umständlich. Allerdings müsste sie noch extern prospektiv an größeren Patientengruppen validiert werden.
Publication History
Article published online:
02 September 2021
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