Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-1748-2987
Nicht stenosierende Plaques als mögliche Schlaganfallursache

Nicht immer kann bei einem embolischen Schlaganfall geklärt werden, woher das abgesprengte Gerinnsel stammt. Aktuelle Untersuchungen weisen darauf hin, dass u. a. nicht stenosierende Plaques in den Carotiden (mit einer Lumeneinengung von weniger als 50 %) eine mögliche Emboliequelle darstellen können. Singh et al. haben deshalb untersucht, wie häufig solche Plaques in den Halsarterien zu finden sind und wie sie mit Schlaganfällen in Zusammenhang stehen.
Die Ergebnisse der vorliegenden Studie unterstützen die bisherige Annahme, dass Plaques in den Carotiden als Ursache für Schlaganfälle in Betracht kommen, auch wenn sie das Gefäßlumen nicht relevant einengen. Allerdings zeigt die Studie zunächst nur eine Assoziation und keine Kausalität. Deshalb sollte weiter untersucht werden, ob tatsächlich ein kausaler Zusammenhang besteht zwischen den nicht stenosierenden Plaques und den Schlaganfällen und um zu ermitteln, welche Plaqueeigenschaften mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko einhergehen.
Publication History
Article published online:
24 February 2022
© 2022. Thieme. All rights reserved.
© Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany