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DOI: 10.1055/a-1795-9750
Perkutane Aspirationsthrombektomie mit hoher technischer Erfolgsrate im kurzfristigen Verlauf

Der akute thromboembolische arterielle Verschluss ist eine potenzielle Komplikation der peripheren endovaskulären Revaskularisation. Die Inzidenz symptomatischer thromboembolischer Komplikationen liegt nach früheren Berichten bei ca. 5 %. Vor der Einführung der kathetergestützten perkutanen Aspirationsthrombektomie (PAT) in den 1980er-Jahren war die chirurgische Extraktion die Methode der Wahl zur Behandlung arterieller Emboli und Thromben. Da die PAT gleichzeitig mit der perkutanen transluminalen Angioplastie (PTA) durchgeführt werden kann und – im Gegensatz zur kathetergesteuerten Thrombolyse – bei Patienten mit Kontraindikationen für eine Thrombolyse durchgeführt werden kann, hat sie sich schnell durchgesetzt und ist die bevorzugte Technik zur endovaskulären Revaskularisation.
Die Autoren schließen, dass die manuelle PAT, ggf. mit PTA, aufgrund der hohen technischen Erfolgsrate und der damit verbundenen zufriedenstellenden klinischen Ergebnisse die Therapie der ersten Wahl bei akuten thromboembolischen Komplikationen nach infrainguinaler PTA sein sollte. Außerdem kann sie gleichzeitig mit der PTA durchgeführt werden, ohne dass eine Umlagerung, ein Transport des Patienten oder ein zusätzlicher Gefäßzugang erforderlich sind. Darüber hinaus besteht – im Gegensatz zur intraarteriellen Thrombolyse – kein zusätzliches Risiko für Blutungskomplikationen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
29. August 2022
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