Zusammenfassung
Die Anwendung von Ultraschall für die Regionalanästhesie etabliert sich zunehmend als Goldstandard, was die aktuelle Leitlinie zur perioperativen Nutzung von Ultraschall in der Regionalanästhesie (PERSEUS) aus 2021 unterstützt. Diese Leitlinie überprüft die Effektivität, Sicherheit und Weiterbildungsanforderungen für ultraschallgestützte Anästhesieverfahren und stellt Empfehlungen für verschiedene Blockadetechniken sowie Lehrmethoden der sonografiebasierten Verfahren vor. Studien zeigen, dass die Nutzung von Ultraschall in den meisten Fällen die Erfolgsrate steigert und Komplikationen reduziert, insbesondere bei der Durchführung von Blockaden an oberen und unteren Extremitäten. Dennoch besteht eine hohe Heterogenität der Daten, und für viele Verfahren, insbesondere für Rumpf- und neuraxiale Blockaden, sind noch keine eindeutigen Empfehlungen möglich. Die Leitlinie gibt spezifische Qualitätsindikatoren vor, doch ist die Datenlage teilweise unklar. Auch im Bereich der Aus- und
Weiterbildung wird ein strukturiertes Modell empfohlen, das praktisches und theoretisches Wissen kombiniert. Die Autoren der Leitlinie sehen Ultraschall aufgrund seiner visuellen Sicherheitsvorteile als Standard in der Regionalanästhesie, obwohl die Anwendung bei einigen Verfahren noch nicht vollständig evidenzbasiert ist.
Die Anwendung von Ultraschall für die Regionalanästhesie etabliert sich zunehmend als Goldstandard – die aktuelle Leitlinie zur perioperativen Nutzung von Ultraschall in der Regionalanästhesie (PERSEUS) aus 2021 unterstützt dies. Allerdings besteht eine hohe Heterogenität der Daten. Somit sind für viele Verfahren, insbesondere für Rumpf- und neuraxiale Blockaden, noch keine eindeutigen Empfehlungen möglich, wie dieser Beitrag darstellt.
Abstract
The use of ultrasound in regional anaesthesia is increasingly establishing itself as the gold standard, as supported by the 2021 PERSEUS guideline on the perioperative use of ultrasound in regional anaesthesia. This guideline reviews the effectiveness, safety, and training requirements for ultrasound-guided anaesthesia techniques and provides recommendations for various block techniques as well as educational approaches for sonography-based methods. Studies show that the use of ultrasound generally increases success rates and reduces complications, particularly in performing upper and lower extremity blocks. However, there remains significant heterogeneity in the data, and clear recommendations are still lacking for many techniques, especially for truncal and neuraxial blocks. The guideline specifies quality indicators, though the data supporting these is occasionally unclear. For training and education, a structured model combining practical and theoretical knowledge is
recommended. The authors of the guideline regard ultrasound as the standard in regional anaesthesia due to its visual safety advantages, although the application for some procedures is not yet fully evidence-based.
Schlüsselwörter
ultraschallgestützte Regionalanästhesie - PERSEUS-Leitlinie - Blockadetechniken - perioperativer Ultraschall - Erfolgs- und Komplikationsraten - Ausbildung
Keywords
ultrasound-guided regional anesthesia - PERSEUS guidelines - block techniques - perioperative ultrasound - success rate and complications - education in regional anesthesia