Journal Club AINS 2024; 13(02): 96-98
DOI: 10.1055/a-2297-1591
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Extrakorporale Lebenserhaltung bei infarktbedingtem kardiogenem Schock

Ein kardiogener Schock entsteht bei bis zu 10 % der Patienten, die wegen eines Myokardinfarkts in einer Klinik behandelt werden – und fast die Hälfte stirbt innerhalb von 30 Tagen daran. Seit einiger Zeit greifen Mediziner immer häufiger zu extrakorporalen Lebenserhaltungsmaßnahmen (ECLS), um bei Patienten die Hämodynamik zu stabilisieren.

Fazit

Bei Patienten mit kardiogenem Schock aufgrund eines Myokardinfarkts, bei denen schon eine Revaskularisierung geplant ist, vermindert die Verwendung von ECLS-Maßnahmen nicht die Sterblichkeit, fassen die Autoren zusammen. Über die Gründe dafür kann man derzeit nur spekulieren. Zum einen brachte der ECLS mehr Komplikationen mit sich. Außerdem erhöht die Platzierung des Systems die linksventrikuläre Nachlast; an Maßnahmen, um dem entgegenzuwirken, wird derzeit gearbeitet.



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Article published online:
27 May 2024

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