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DOI: 10.1055/s-0030-1248972
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Vorschlag vom Kollegen Ao. Univ.-Prof. Dr. Alois Geßl zur Befunderstellung bei einer Schilddrüsenuntersuchung
Publication History
Publication Date:
17 February 2010 (online)
Der Befund sollte enthalten
1. Zuweisungsdiagnose bzw. Ziel der Untersuchung (= Indikation der Untersuchung) siehe ACR PRACTICE GUIDELINES 2007 (American College of Radiology) "the written request for a thyroid and parathyroid ultrasound examination should provide sufficient information to demonstrate the medical necessity of the examination and allow for its proper performance and interpretation''D.h.: garbage in, garbage out - blöde Zuweisung, unbrauchbarer Befund - die zertifizierten Untersucher müssen auf eine gute Zuweisung bestehen (das können wir von den Radiologen lernen)
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Untersuchung eines tastbarer Knotens (angeben wo!),
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Evaluation eines durch andere Modalitäten entdeckte Auffälligkeit (z.B. Knoten rechts bei Carotisuntersuchung, in Szinti/PET/CT,MRT gefundene Abnormität)
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Vorhandensein, Größe und Lokalisation der SD (inklusive Echostruktur),
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Nachbeobachtung eines bekannten Knotens (mit Lokalisation und Größe),
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Z.n. SD-Ca (möglichst detailliert!); Rezidiv, lokale Lymphknotenmetas bei Pat. mit bekanntem oder vermutetem SD-Ca,
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Lokalisation, Größe und Struktur/Durchblutung thyreoidaler Auffälligkeiten
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Lokalisation, Größe und Struktur/Durchblutung parathyreoidaler Auffälligkeiten,
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Lokalisation (para)thyreoidaler Auffälligkeiten oder benachbarter Lymphknoten für Biopsie,
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Hyperthyreose, Kontrolle nach Strumektomie, Globusgefühl, Hypothyreose, , Z.n. Stahlenexposition in der Kindheit, etc.
2. Ein Erstbefund (Dokumentation) sollte enthalten
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Symptome bzw. Anamnese, spezifischer Grund der Untersuchung, Verdachtsdiagnose
3. Wie durchführen:
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Überstreckter Hals im Liegen
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Beide Lappen in mindestens 2 Ebenen untersuchen (Längsschnitt und Querschnitt). Isthmus zumindest im Querschnitt
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Größe beider Lappen in 3 Dimensionen (idealerweise in der Reihenfolge AP, Querschnitt, Längsschnitt [t. ACR PRACTICE GUIDELINE]), Isthmusdicke (AP) im Querschnitt.
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Echostruktur der SD (diffuse Veränderungen) beschreiben, bei Möglichkeit einer Hyperthyreose auch die Durchblutung.
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Lokalisation, Größe und Struktur (Durchblutung) fokaler Auffälligkeiten (bei Knoten vorzugsweise in 3 Dimensionen (idealerweise in der Reihenfolge AP, Querschnitt, Längsschnitt)).
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Auffälligkeiten der benachbarten Weichteile (z.B. abnorme Lymphknoten).
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Wann immer möglich Vergleich mit anderen Bildgebungen.
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US-gezielte FNP von SD-Auffälligkeiten.
4. Dokumentation
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Alle Schnitte (sowohl normale wie auch auffällige) werden gespeichert und im Befund angegeben.
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Auffälligkeiten mit Größen, Lokalisation und Struktur.
5. Befund
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Siehe unter Dokumentation und ,,wie durchführen".
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Zusammenfassung und weitere Empfehlungen (SD-Ambulanz, Szinti, MRT, Kontrolle in 2 Wochen etc).
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Idealerweise eine Skizze bei Herdbefunden (v.a. wenn Intervention/OP geplant).
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Wer hat den Befund wann wo erstellt?
A.o. Univ.-Prof. Dr. Alois Gessl, Univ.-Klinik f. Innere Medizin III, Medizinische Universität Wien