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DOI: 10.1055/s-0032-1321731
Timely MMR Vaccination in Infancy: Influence of Attitudes and Medical Advice on the Willingness to Vaccinate
Zeitgerechte MMR-Impfung in der Kindheit: Der Einfluss elterlicher Einstellungen und medizinischer Beratung auf die Bereitschaft zu impfenPublication History
Publication Date:
20 July 2012 (online)


Abstract
In light of the failure to eliminate measles by 2010, the closure of any gaps in immunisation coverage is of paramount importance to interrupt transmission and to protect vulnerable individuals. Not only vaccination-critical attitudes of parents but furthermore the medical advice by physician in charge influence the vaccine uptake. 3 groups of factors which potentially influence parental decisions on child vaccination were analysed by univariable and multivariable logistic regression for the timely uptake of the first and the second dose of measles vaccination: parents’ attitudes towards immunization, the influence of medical and laypersons and the influence of the advice of a medical doctor. A total of 3 041 children were eligible for the analysis. 53.0% of these received the first and 42.9% the second MMR dose in time. If parents considered that vaccinations are important and protective as well as the consulted physician advices towards vaccinations, children had significantly higher chances of a timely vaccination. Whereas, if parents were afraid of vaccinations or get advised by an alternative practitioner, the children had lower chances of being vaccinated in time. If medical providers help parents to reduce uncertainties about vaccination the chance for children to be vaccinated in time increased. It appeared that there still are unmet information needs after the medical consultation. By and large the medical advice plays an important role for vaccination uptake and its timing. In order to raise the vaccination rates further target-population specific approaches are needed
Zusammenfassung
Unter Berücksichtigung der nicht erreichten Masernelimination im Jahr 2010 ist die frühe Schließung von Impflücken nach wie vor von größter Bedeutung, um die Krankheitsübertragung zu unterbrechen und besonders gefährdete Personengruppen zu schützen. Nicht nur impfkritische Einstellungen, sondern auch die medizinische Beratung sind von größter Bedeutung für die Impfbereitschaft. Der mögliche Effekt von 3 Gruppen an Einflussgrößen (elterliche Impfeinstellungen, Beeinflussung durch medizinisches Personal/Privatpersonen und Einfluss der medizinischer Beratung), die einen Einfluss auf die elterliche Impfentscheidung haben können, wurde mittels logistischer Regression univariabel und multivariabel in Bezug auf die zeitgerechte Durchführung der beiden MMR-Impfdosen analysiert. Insgesamt wurden 3 041 Kinder in die Analyse eingeschlossen, davon erhielten 53,0% die erste und 42,9% die zweite Impfdosis zeitgerecht. Wenn Eltern der Meinung waren, Impfungen seien wichtig, und der behandelnde Arzt sie bezüglich der Impfungen beriet, hatten die Kinder eine signifikant höhere Chance, zeitgerecht geimpft worden zu sein. Umgekehrt waren die Kinder seltener zeitgerecht geimpft, bei denen die Eltern Angst vor Nebenwirkungen hatten oder die von einem Homöopathen bezüglich Impfungen beraten wurden. Wenn medizinische Dienstleister Unsicherheiten bei den Eltern bezüglich Impfungenreduzieren, steigen die Chancen für Kinder, rechtzeitig geimpft zu werden. Es scheint, dass auch nach einer medizinischen Beratung oft noch Wissenslücken bei den Eltern zurückbleiben. Alles in allem spielt die medizinische Beratung eine wichtige Rolle für die rechtzeitige Impfung. Jedoch sind weitere Zielgruppen-spezifische Anstrengungen geboten, um die Durchimpfungsraten zu erhöhen.