Interventionelle Radiologie Scan 2014; 02(01): 1
DOI: 10.1055/s-0034-1364870
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Interventionelle Radiologie Scan: Das gesammelte Wissen für „Interventionalisten“

Jens Ricke
,
Michael Uder
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Publication Date:
15 February 2014 (online)

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Jens Ricke
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Michael Uder

Liebe Leserinnen und Leser,

mit Erscheinen des vorliegenden Heftes der Zeitschrift „Interventionelle Radiologie Scan“ ist nun ein erster Jahrgang komplett. In dieser Zeit haben wir mit der Unterstützung des Redaktionsteams aus dem Thieme Verlag und der Hilfe zahlreicher Autoren und Kommentatoren versucht, unser Grundkonzept von Literatur-Zusammenfassungen, Kommentaren und Fortbildungsbeiträgen zu entwickeln. Vieles ist dabei sicher noch auf dem Weg. Intensiv arbeiten wir daran, die Mechanismen weiter zu verfeinern, mit denen wir nach Publikationen zum Thema „Intervention“ suchen, um auch alle für das Gebiet relevanten Arbeiten zu finden. Auch die Kategorien, unter denen wir die einzelnen Veröffentlichungen gruppieren, haben von Heft zu Heft eine Anpassung erfahren. Hier haben wir uns zu Beginn bewusst gegen den sicher einfacheren, „methodenbasierten“ Ansatz entschieden. Ausschlaggebend dafür ist die feste Überzeugung, dass wir als Spezialisten für Krankheitsbilder wahrgenommen werden müssen und nicht nur als diejenigen, die ein bestimmtes Verfahren beherrschen. Wir müssen uns primär mit der Biologie der Erkrankung auseinandersetzten und nicht nur mit der Durchführung einer speziellen Behandlung, wenn wir als therapeutische Disziplin überleben wollen. Das ist auch die Motivation, immer wieder Veröffentlichungen aus nicht interventionell ausgerichteten Zeitschriften zu behandeln nämlich dann, wenn sie für das Verständnis der uns betreffenden Krankheitsbilder von Bedeutung sind.

Der Fortbildungsbeitrag von W. Uller, R. Müller-Wille und W. A. Wohlgemuth im vorliegenden Heft passt gut in diesen Zusammenhang. Eine effiziente Therapie von Gefäßmalformationen setzt ein tiefes Verständnis ihrer Biologie voraus. Die Autoren erklären anhand hervorragender Schemazeichnungen die Prinzipien, unter denen die Therapie steht.

Auch der reich bebilderte Beitrag von A. H. Mahnken und A. Keulers behandelt neben dem „Wie“ der interventionellen Behandlung die Frage, in welchen Konstellationen diese Therapieform indiziert ist.

Bei den Rezensionen finden sich mit dem Artikel über die Embolisation bei Enthesiopathien bzw. bei symptomatischer, polizystischer Lebererkrankung diesmal auch Beispiele für „exotische“ Indikationsfelder einer interventionellen Therapie.

Im ersten Heft des Jahres möchten wir es natürlich nicht versäumen, Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2014 zu wünschen. Bleiben Sie der Zeitschrift „Interventionelle Radiologie Scan“ auch in diesem Jahr gewogen!

Mit freundlichen Grüßen aus Magdeburg und Erlangen

Ihre Herausgeber

Prof. Dr. Jens Ricke
Direktor der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Magdeburg

Prof. Dr. Michael Uder
Direktor des Radiologischen Instituts, Universitätsklinikum Erlangen