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DOI: 10.1055/s-0034-1385414
Gestationsdiabetes mellitus (GDM) –Diagnostik, Therapie u. Nachsorge[1] [2]
Praxisleitlinie der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG)Publication History
Publication Date:
22 January 2015 (online)

Vorbemerkung
Diese Praxisleitlinie zum Gestationsdiabetes ist eine handlungsorientierte Kurzfassung der im Internet einsehbaren evidenzbasierten S3-Leitlinie. Sie ersetzt die Empfehlungen von DDG und DGGG zur Diagnostik und Therapie des Gestationsdiabetes aus dem Jahr 2001. Epidemiologisch begründete diagnostische Grenzwerte, per internationalem Konsens abgeleitet aus der Hyperglycemia and Adverse Pregnancy Outcome (HAPO)-Studie und nach 2001 publizierte randomiserte Therapiestudien und Beobachtungsstudien machten eine vollständige Überarbeitung erforderlich. Deutschland adaptiert damit internationalen Standard. Im Jahr 2013 hat die WHO diese international konsertierten Grenzwerte übernommen und für die gesamte Schwangerschaft empfohlen.
Seit 3. März 2012 sind Screening und Diagnostik des Gestationsdiabetes mittels Blutglukose Bestandteil der gesetzlich verbindlichen Mutterschaftsrichtlinie.
1 Herausgeber DDG: M. Kellerer, S. Matthaei
2 Herausgeber DGGG: R. Kreienberg
3 Das Screening auf Gestationsdiabetes mittels blutglukosegestützter Verfahren ist noch nicht Gegenstand der Mutterschaftsrichtlinien und damit nicht Gegenstand des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen. Aufgrund der aktuellen Datenlage ist eine Änderung absehbar (s. IQWiG-Gutachten). Einzelne Kassen erstatten bereits im Rahmen von Selektivverträgen diese Leistung.