Thromb Haemost 1970; 23(01): 082-090
DOI: 10.1055/s-0038-1654122
Originalarbeiten – Original Articles – Travaux Originaux
Schattauer GmbH

Blutgerinnung und Fibrinolyse im Nabelschnurblut

I. Vergleichende Untersuchungen bei verschiedenen Entnahmetechniken
J. P Gmür
1   Aus der Medizinischen Universitätsklinik Zürich (Direktion: Prof .Dr. P.G.Frick, Pro f. A. Labhart)
,
P. W Straub
1   Aus der Medizinischen Universitätsklinik Zürich (Direktion: Prof .Dr. P.G.Frick, Pro f. A. Labhart)
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Publication Date:
27 June 2018 (online)

Zusammenfassung

1. Resultate von Gerinnungs- und Fibrinolyseuntersuchungen im Nabelschnurblut sind nur zuverlässig, wenn das Blut durch Punktion der Nabelschnurgefäße gewonnen wurde. Aus der durchtrennten Nabelschnur entnommene Blutproben zeigen oft eine Spontangerinnung, eine starke Streuung der Fibrinogen- und Thrombinzeitbestim-mungen, einen höheren Faktor V und eine nicht geklärte Verminderung der fibrino-lytischen Aktivität.

2. Für die Beurteilung der Gerhmungsverhältnisse und der fibrinolytischen Aktivität in vivo aus Nabelschnurvenenblut erwies sich der Zusatz eines Fibrinolysehemm-körpers bei der Blutentnahme als unerläßlich.