Hamostaseologie 1999; 19(01): 13-18
DOI: 10.1055/s-0038-1660373
Übersichtsarbeiten/Review Articles
Schattauer GmbH

Messung von Heparin-induzierten IgG-Antikörpern mittels »Fluorescence-Linked Immunofiltration Assay« (FLIFA) bei Heparin-induzierter Thrombozytopenie Typ II

Ursula Hoffmann
1   I. Medizinische Klinik, Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg
,
G. Huhle
1   I. Medizinische Klinik, Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg
,
L. C. Wang
1   I. Medizinische Klinik, Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg
,
X. H. Song
1   I. Medizinische Klinik, Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg
,
J. Harenberg
1   I. Medizinische Klinik, Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg
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Publication Date:
27 June 2018 (online)

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Zusammenfassung

Die Heparin-induzierte Thrombozytopenie ist eine seltenere, jedoch schwere Nebenwirkung der Heparintherapie. Heparin-induzierter IgG-Antikörper wurde als Haupt-Isotyp und hauptsächlicher pathogener Antikörper bei der Pathophysiolgie abgeklärt. Da die Patienten ein hohes Risiko für die Entwicklung thrombotischer Ereignisse aufweisen, ist es wichtig und wünschenswert, die klinische Diagnose zu bestätigen und eine Heparin-Reexposition zu vermeiden. Zur Bestimmung von Heparin-induziertem IgG bei Patienten mit Heparin-induzierter Thrombozytopenie (HIT) Typ II wurde ein »Fluorescence-Iinked immunofiltration assay« (FLIFA) entwickelt. Anhand dieses Neoantigen-Assays läßt sich eine hohe Frequenz von Heparin-induziertem IgG bei HIT Typ II nachweisen. Die sofortige Bestimmung von pathogenem, Heparin-induziertem IgG kann ein nützliches Verfahren zur raschen Diagnose einer HIT Typ II sein, das die weitere Behandlung der Patienten erleichtern könnte.