Der Beginn der russischen Geburtshilfe im 18. Jahrhundert
Die Anfänge der Zusammenarbeit zwischen deutschen und russischen Ärzten reichen weit in das 18. Jahrhundert zurück. Russische Ärzte kamen als Lernende nach Deutschland und deutsche Geburtshelfer arbeiteten und lehrten in Russland [1], [2], [3]. Noch in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts waren die meisten geburtshilflich tätigen Ärzte und Hebammen Deutsche. Die geburtshilfliche Ausbildung der Hebammen und der Ärzte war zufällig und rein theoretisch, geburtshilfliche Lehrstätten wie in Deutschland gab es noch nicht [4], [5], [8]. Auch eigene russische Lehrbücher existierten nicht, man behalf sich mit Übersetzungen alter deutscher Fachbücher [6], [7], [8].
Literatur
1
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Geschichte der Medizin in Russland. Band 1 – 3. Moskau: Verlag N. S. Wsewolojsky; 1813. – 1817
2
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Die Anfänger der russischen Medizin. In: Die Medizin in Rußland bis zum Tode Peters des Großen. Ciba Zeitschrift 1948; 10: 4215-4223
3
Küry H,
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Die Medizin in Rußland zur Zeit der ersten Romanov. In: Die Medizin in Rußland bis zum Tode Peters des Großen. Ciba Zeitschrift 1948; 10: 4225-4234
6
Gruzdew VS.
Kurzer Abriss der Geschichte der Geburtshilfe und Gynäkologie in Russland. Journal für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten (Organ der geburtshilflich-gynäkologischen Gesellschaft zu St. Petersburg) 1906; XX: 245-289 (in russischer Sprache)
7
Gruzdew VS.
Kurzer Abriss der Geschichte der Geburtshilfe und Gynäkologie in Russland. Journal für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten (Organ der geburtshilflich-gynäkologischen Gesellschaft zu St, Petersburg) 1906; XX: 547-561 (in russischer Sprache)
8
Gruzdew VS.
Kurzer Abriss der Geschichte der Geburtshilfe und Gynäkologie in Russland. Journal für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten (Organ der geburtshilflich-gynäkologischen Gesellschaft zu St. Petersburg) 1906; XX: 1014-1056 (in russischer Sprache)
9
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Das Band der Zeit. Gynäkologen und Geburtshelfer Russlands in 3 Jahrhunderten. St. Petersburg: Verlag N-L; 2010
11
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Hrsg.
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13
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Der Beitrag deutscher Ärzte zur Entwicklung der Krankenhäuser in St. Petersburg im 19. Jahrhundert. In:
Kästner I,
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Hrsg.
Medizin und Pharmazie im 18. und 19. Jahrhundert. Beiträge zur Geschichte der Wissenschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und dem Russischen Reich. Aachen: Shaker Verlag; 2000: 129-138
17
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Hrsg.
Das wissenschaftliche Zentrum für Geburtshilfe, Gynäkologie und Perinatologie der Russischen Akademie der medizinischen Wissenschaften. Moskau: Verlag Souvenir-Blitz; 2004: 17-42
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Die Universität Dorpat 1802 – 1893 – eine hervorragende Bildungs-, Forschungs- und Kulturstätte im Russischen Reich. In:
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Medizin-, Pharmazie- und Wissenschaftsgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Aachen: Shaker Verlag; 2007: 71-88
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Dmitrii Oskarovich Ott. Der Dienst am Vaterland und der Medizin. St. Petersburg: Verlag N-L; 2007. (in russischer Sprache)
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Dmitrij Oscarovic Ott (1855 – 1929) und seine Rolle bei der Schaffung des Kaiserlichen Klinischen Instituts für Geburtshilfe und Gynäkologie. In:
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Deutsche im Zarenreich und Russen in Deutschland: Naturforscher, Gelehrte, Ärzte und Wissenschaftler im 18. und 19. Jahrhundert. Aachen: Shaker Verlag; 2005: 381-394
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Studienaufenthalte russischer Mediziner an deutschen Universitäten im 19. Jahrhundert. In:
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Hrsg.
„…so ist die Naturwissenschaft das wahre internationale Band der Völker“. Aachen: Shaker Verlag; 2004: 273-292