Klassischerweise ist die Takotsubo-Kardiomypopathie als akute lebensbedrohliche linksventrikuläre Funktionseinschränkung bei älteren, postmenopausalen Frauen nach starken emotionalen Belastungen beschrieben. Erhöhte endogene Katecholaminspiegel werden hierbei für die Krankheit verantwortlich gemacht. Kritisch kranke Intensivpatienten stehen nahezu immer unter hohem endogenen und exogenen Katecholamineinfluss. Die Bedeutung des auch als Stress-Kardiomyopathie bezeichneten Krankheitsbildes bei Intensivpatienten ist bislang jedoch kaum bekannt.