Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2022; 9(01): 26
DOI: 10.1055/a-1738-4263
Aktuell
Extremitätenarterien

Weiterhin hohe Mortalitätsraten nach paVK-bedingter Amputation

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (paVK) ist die häufigste Indikation für eine Amputation der unteren Extremitäten. Mit Hilfe einer Revaskularisation der verschlossenen Gefäße könnten viele Amputationen vermieden werden. Doch obwohl sich die Operationstechniken in den letzten zwei Jahrzehnten verändert haben und weniger invasiv geworden sind, ist die postoperative Sterblichkeit nach wie vor sehr hoch.

Fazit

In den beobachteten zwei Jahrzehnten konnten die Autoren zwar einen leichten Rückgang an Amputationen aber auch einen leichten Anstieg der Mortalität verzeichnen. Wobei letzteres eher vorsichtig interpretiert werden sollte, da es mit 2013 und 2016 zwei Jahre mit einer höheren Sterblichkeitsrate gab. Bei infrapoplitealen Gefäßverschlüssen wurden die Amputationen viel früher durchgeführt als bei Gefäßverschlüssen oberhalb bzw. auf Höhe des Knies. Eine Verbesserung war dabei in zwei Jahrzehnten nicht festzustellen, deshalb sollte die Vermeidung von Amputationen in dieser Patientengruppe im Mittelpunkt zukünftiger Studien stehen, empfehlen die Autoren.



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Article published online:
24 February 2022

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