Behandlung palmarer Kantenfrakturen des distalen Radius anhand biomechanischer Prinzipien

Die klassische Einteilung distaler Radiusfrakturen beruhte lange auf den Nativröntgenaufnahmen. Für die teils hochkomplexen heutigen Osteosyntheseverfahren reicht das nicht mehr, CT und 3-dimensionale Rekonstruktionen müssen dazu kommen. Nur damit lässt sich erkennen, ob Frakturmorphologie vorliegt, wie die Fragmente disloziert sind und welche Strukturen außerdem verletzt sind.

Fazit

Ihr Artikel soll Handchirurgen eine erste Hilfestellung geben, welche pathobiomechanischen Parameter bei palmaren Kantenfrakturen des distalen Radius zu beachten sind; daraus lassen sich wichtige Prinzipien für die optimale Fixierung ableiten. Es gibt aber – bis auf die Erfahrungen der Autoren selbst, keine Studien, die die Erfolge dieser fragmentspezifischen Osteosynthesen belegen. Deshalb wären prospektive klinische Untersuchungen, die diese Angaben berücksichtigen, ein durchaus nützliches Vorhaben.

Publication History

Article published online:
14 December 2022