Winkelstabile Plattenosteosynthese oder fragmentspezifische Fixierung?

Bei intraartikulären distalen Radiusfrakturen hat sich im Lauf der Zeit die winkelstabile palmare Plattenosteosynthese zu einem der beliebtesten Verfahren zur Stabilisierung des Knochens entwickelt. Seit mehreren Jahren werden jedoch vor allem komplexe intraartikuläre Trümmerfrakturen mit einer sog. fragmentspezifischen Osteosynthese versorgt, bei der die zahlreichen einzelnen Fragmente jeweils separat fixiert werden.

Fazit

Die Art der Fixierung – fragmentspezifisch oder mit einer einzigen palmaren winkelstabilen Platte – spielt bei der postoperativen Beweglichkeit des Handgelenkes nach distaler Radiusfraktur keine wesentliche Rolle, fassen die Autoren zusammen. Wichtig ist vor allem die Stabilität der Fixierung. Insgesamt waren die Komplikationsraten vergleichbar, Re-OPs waren allerdings in Gruppe 2 häufiger notwendig, vor allem bei Verwendung einer palmaren „Doppelhakenplatte“.

Publication History

Article published online:
18 June 2024