Handchirurgie Scan 2024; 13(02): 112-113
DOI: 10.1055/a-2310-7511
Aktuell
Dupuytren

Notwendigkeit pathologischer Untersuchungen nach Aponeurektomie bei Dupuytren-Kontraktur

In vielen Kliniken werden bei einer Operation entnommene Gewebeteile standardmäßig histopathologisch untersucht, unabhängig davon, um welches Gewebe es sich handelt, entweder zur Bestätigung der Diagnose oder aber zum Ausschluss maligner Veränderungen. In der Handchirurgie ist eine Diagnosestellung in der Regel anhand der angegebenen Beschwerden sowie der klinischen und intraoperativen Untersuchungsbefunde sicher möglich.

Fazit

Das Befund- und Beschwerdebild der Dupuytren-Kontraktur ist nahezu einzigartig und bedarf üblicherweise keiner weiteren apparativen Diagnostik oder einer histopathologischen Bestätigung. In einigen Fällen kann eine pathologische Untersuchung des entnommenen Gewebes zwar sinnvoll sein, z. B. um nach vorangegangener Bestrahlung maligne Veränderungen auszuschließen. Ob eine routinemäßige histopathologische Untersuchung bei der Dupuytren-Kontraktur jedoch immer notwendig und nützlich ist, nur um die Diagnose zu bestätigen, muss aber kritisch hinterfragt werden.



Publication History

Article published online:
18 June 2024

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