Rehabilitation (Stuttg) 2024; 63(03): 143
DOI: 10.1055/a-2319-6686
Aktuelles

Indikationsübergreifende mobile Reha für nichtgeriatrische Patienten

Der Berufsverband für Physikalische und Rehabilitative Medizin (BVPRM), die Deutsche Gesellschaft für Physikalische und Rehabilitative Medizin (DGPRM) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Mobile Rehabilitation (BAG MoRe) setzen sich in einem gemeinsamen Positionspapier dafür ein, dass das Konzept der mobilen Rehabilitation um einen indikationsübergreifenden Ansatz für jüngere Patienten erweitert wird. Dem im Februar 2024 veröffentlichten Positionspapier zufolge ist die Zahl der Menschen mit anhaltenden komplexen Schädigungen, erheblichen Beeinträchtigungen und Pflegebedürftigkeit sowohl unter älteren als auch unter jüngeren Menschen angestiegen. Die Betroffenen würden in ausreichendem Umfang Leistungen und Dienste der medizinischen Rehabilitation benötigen, die auf ihre besonderen Bedarfe zugeschnitten sind. Ein hoher Stellenwert komme hier mobiler Rehabilitation zu. Denn für bestimmte Patientinnen und Patienten sei eine ambulante oder stationäre Rehabilitation nicht oder noch nicht geeignet; bei anderen ließe sich ein Reha-Erfolg am besten in der eigenen Häuslichkeit bzw. im Pflegeheim erreichen. Nach Ansicht der Verfasser ist der Bedarf an aufsuchender Rehabilitation mittlerweile unstrittig. Sie verweisen dabei auch auf den in § 40 SGB V verankerten gesetzlichen Anspruch auf mobile Rehabilitation.



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Article published online:
12 June 2024

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