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DOI: 10.1055/a-2345-9678
50 Ausgaben Neonatologie Scan: Ein Rückblick auf unsere Reise
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
gestatten Sie uns zur 50. Ausgabe der Neonatologie Scan zunächst einige Sätze in eigener Sache: Im Frühjahr 2012 trug der Thieme-Verlag Stuttgart an Gerhard Jorch und Axel Hübler die Idee zur Gründung einer eigenen Zeitschrift ausschließlich für die Neonatologie heran. Den Bedarf an einer klinisch orientierten Plattform für den kontinuierlichen Wissensaustausch in unserem dynamischen Spezialgebiet sahen wir für den deutschsprachigen Raum ebenfalls. Allerdings fiel die Gründung der Neonatologie Scan in einen Zeitraum, als die Verbreitung von Printmedien bereits zugunsten digitaler Angebote im Rückgang war. Insofern war es ein Glücksfall, dass die Neonatologie Scan nicht nur auf eine interessierte Leserschaft – nämlich Sie – traf, sondern darüber hinaus bisher dreihundert Kolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland gewinnen konnte, welche mit ihren aktiven Beiträgen in Weiterbildungsformaten, Gasteditorials und Diskussionsartikeln jede Ausgabe neu gemeinsam mit dem Thieme-Verlag und uns gestalten und bereichern.
Im vorliegenden Heft hat Alexander Humberg für Sie zur Fortbildung die neurologischen und respiratorischen Langzeitkomplikationen von postnatalen Infektionen bei Frühgeborenen dargestellt, Simone Schwarz den zweiten Teil der Praxis der Lungensonografie in der Neonatologie. Die Publikation “Technical Skills Curriculum in Neonatology: A Modified European Delphi Study.”, von Bay et al. dieses Jahr in Neonatology publiziert, bewerten Irena Neustädter und Ulrich Rochwalsky. Beiden ist die Thematik übrigens als aktiv beim DIVI-Curriculum Neonatologie Mitwirkende aus erster Hand vertraut. Die Effektivität der intratrachealen Adrenalingabe bei der Neugeborenen-Reanimation ist Gegenstand einer Publikation von Halling et al. aus diesem Jahr im Journal of Pediatrics und wird für Sie von Lars Mense reflektiert. Dirk Wackernagel wiederum hat klinisch relevante Aspekte einer im New England Journal of Medicine ebenfalls in diesem Jahr veröffentlichte Arbeit zu Ernährungsstrategien bei moderaten und späten Frühgeborenen in seinem Beitrag herausgearbeitet.
Was erscheint uns nun, da der Jahreswechsel kurz bevorsteht, noch wichtig?
Die Behandlung der uns von ihren Eltern anvertrauten, vulnerablen kleinen und kleinsten Patienten bedarf optimaler Umgebungsbedingungen, was sowohl die medizinischen Ressourcen als auch ein wohlwollendes und stabiles gesellschaftliches Umfeld einbezieht. Mit Demut nehmen wir zur Kenntnis, dass diese Bedingungen in Deutschland bestehen. Gleichzeitig müssen wir mit großer Bestürzung in unserer mittelbaren Nachbarschaft immer weiter sich zuspitzende Krisen und Kriege beobachten. Hoffen wir aus allen erdenklichen Gründen und auch mit Blick auf das Gesundheitssystem in diesen Regionen, dass es für die Betroffenen möglichst rasch Frieden geben wird.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine frohe Weihnachtszeit und für das kommende Jahr 2025 alles Gute!
Ihre Herausgeber
PD Dr. med. Axel Hübler, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,
Klinikum Chemnitz gGmbH
Prof. Dr. med. Roland Hentschel, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät
der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Publication History
Article published online:
03 December 2024
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