Vaginosonographische Endometriumkontrolle in der Postmenopause

Zusammenfassung

Die Früherkennung des Endometrium-karzinoms ist eingeschränkt möglich. In bis zu 90% der Fälle bleibt die außerplanmäßige Blutung das erste Hinweiszeichen auf diese Erkrankung. Die neue Ultraschallgeneration mit ihren kleineren Schlauköpfen sowie den hohen Schallfrequenzen ermöglicht eine bessere Bildqualität und dadurch bedingt eine gute Darstellung der Organe des weiblichen kleinen Beckens. In der vorliegenden Arbeit wurde der Versuch unternommen, die Aussagekraft der vaginalen Sonographie bei der Beurteilung des Endometriums, insbesondere im Hinblick auf Hypcrpla-sien und karzinomatöse Veränderungen, zu überprüfen. Die Endometriumstrukturen von 137 postmcnopausalen Frauen wurden vor einer Abrasio, die wegen einer Blutungsstörung indiziert war, beurteilt. Die Veränderungen wurden nach Echogenitätsmerkmalen und Endometrium-querschnitten befundet. Von den insgesamt 37 histolo-gisch gesicherten Endometriumkarzinomen der Untersuchungsreihe wurde nur eines bei der präoperativ erfolgten Sonographie nicht erkannt. Falsch positiv wurden 6,6% und falsch negativ 0,7% der Ultraschalluntersuchungen im Vergleich zur Histologie beurteilt. Die Vaginosonogra-phie erscheint somit eine relativ verläßliche Methode bei der Beurteilung des Endometriums sowie eine nützliche Zusatzuntersuchung im Rahmen der Krebsfrüherkennung zu sein.

Abstract

Early detection of endometrial cancer is hardly possible. In nearly 90 % of all cases irregular vaginal bleeding is the first clinical sign of this disease. New ultrasound technique, small scanner probes and especially higher ultrasound frequencies rendered a better resolving power and higher quality medical imaging. Hence, now the examination of the organs in the female pelvis is very exact using vaginal sonography (VS).

A clinical study was performed to examine the relevance of VS assessing changes and details of the endometrium. In particular, the sonographical criteria of early endometrial cancer should be defined.

In 137 postmenopausal women VS was performed after irregular vaginal bleeding and prior to D&C. All findings were discribed concerning alteration in echogenicity and thickness of the endometrium. Only one case of 37 histological confirmed endometrial cancers among the study group was not detected by VS prior to curettage. Therefore 0.7% of the sonographical findings showed a false negative result and 6.6% were false positive in comparison to the histological outcome. VS seems to be a relatively reliable technique in assessing the endometrium. In conclusion VS could be a useful additional method to detect hyperplasia or malignant disorders of the endometrium.

Schlüsselwörter

Postmenopausal - Vaginalsonographie - Endometriumkarzinom

Key words

Postmenopausal - Vaginal sonography - Endometrium cancer