Klin Monbl Augenheilkd 2023; 240(04): 613-614
DOI: 10.1055/a-2029-0761
Statement

Stellungnahme zur „Kuba-Therapie“ bei tapetoretinalen Degenerationen (Retinitis pigmentosa)[*]

Stellungnahme der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands, der Retinologischen Gesellschaft und des Arbeitskreises Klinische Fragen der Pro Retina Deutschland e. V., Stand November 2022Statement on “Cuba Treatment” of Tapetoretinal Degeneration (retinitis pigmentosa)Statement of the German Society of Ophthalmology, the German Professional Association of Ophthalmologists, the German Retina Society and the Working Group on Clinical Issues of the Pro Retina Deutschland e. V., status November 2022 Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG), Retinologische Gesellschaft e. V. (RG), Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA), Arbeitskreises Klinische Fragen der Pro Retina Deutschland e.V.

Im Jahr 2009 haben die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e. V. (DOG) und der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e. V. (BVA) ihre Stellungnahme zur „Kuba-Therapie“ bei Retinitis pigmentosa aus dem Jahr 2001 aktualisiert und aufgrund eines fehlenden Wirksamkeitsnachweises unverändert von einer Anwendung der Therapie abgeraten [1]. Inzwischen ist der in der Stellungnahme genannte Anbieter nicht mehr tätig. Unverändert wird die „Kuba-Therapie“ jedoch angeboten, und immer mal wieder finden sich Berichte über Patienten, die u. a. durch Spendenaktionen eine Therapie in Kuba finanzieren (Schwarzwälder Bote 19.08.2021 [2]; Focus 30.06.2022 [3]). Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, die 2009 erfolgte Bewertung der „Kuba-Therapie“ zu überprüfen und zu aktualisieren.

* Diese Leitlinie erscheint ebenfalls in der Zeitschrift Die Ophthalmologie, Springer Verlag, Heidelberg.




Publication History

Article published online:
25 April 2023

© 2023. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany