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DOI: 10.1055/a-1804-0457
Arteriovenöse Malformationen des Uterus bei Schwangerschaftsresten


Frauen, bei welchen nach einer Gravidität – sei es nach einem Abortgeschehen oder der Geburt eines Kindes – Schwangerschaftsmaterial im Uterus zurückbleibt, haben ein erhöhtes Blutungsrisiko. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich zusätzlich uterine arteriovenöse Malformationen ausgebildet haben. Je nach klinischem Befund stehen zur Behandlung verschiedene konservative und operative Verfahren sowie die Embolisation der Uterusarterien zur Verfügung.
Bei uterinen arteriovenösen Malformationen infolge intrauterin verbliebenen Schwangerschaftsmaterials und hämodynamischer Stabilität, so das Fazit der Autorinnen und Autoren, sind konservative und operative Behandlungsverfahren vertretbar. Bei hämodynamischer Instabilität sowie bei ektopen Schwangerschaften mit hohem Blutungsrisiko sollte dagegen der Uterusarterienembolisation der Vorzug gegeben werden, da diese hier eine effektive und sichere Therapie bietet, meinen sie.
Publication History
Article published online:
07 June 2022
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